Zweite Saisonhälfte
- Ladina Gees

- 10. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Nach der Sommerpause blieben nicht mehr viele Rennen übrig. Ein Highlight war jedoch das Heimrennen meines Veloclubs in Eschenbach, wo ich bei heissen Temperaturen einen soliden vierten Rang einfahren konnte. Eine Woche später begann schon das nächste Abenteuer: Zusammen mit einer Kollegin verbrachte ich zweieinhalb Wochen im Höhentrainingslager in Livigno. Wir hatten mehrheitlich Glück mit dem Wetter und sammelten viele schöne Kilometer und vor allem Höhenmeter. Nach kurzer Erholung stand bereits das letzte Rennen der Saison bevor. Ich fühlte mich super, gesund und in guter Form und war motiviert, nochmals alles zu geben und mit einem guten Gefühl in die Saisonpause zu gehen.
Das Rennen in Gränichen war technisch nicht extrem anspruchsvoll, doch durch den Regen an den Tagen zuvor wurde es zu einer regelrechten Schlammschlacht. Es handelte sich um ein HC-Rennen – die höchste Stufe unter dem Weltcup – und dementsprechend war das Teilnehmerfeld stark besetzt. Ich erwischte einen guten Start und konnte schon im ersten Anstieg einige Plätze gutmachen. Nach den ersten Abfahrten zog sich das Feld auseinander, und es wurde ein Kampf gegen mich selbst. Ich konnte meinen Rhythmus halten und verlor nach einem kleinen Defekt nur einen Platz. So überquerte ich die Ziellinie als Zehnte und holte damit mein bestes internationales Resultat der Saison sowie bei einem Rennen dieser Stufe.
Nun beginnt in einer Woche meine trainingsfreie Pause. Besonders motiviert bin ich auch, da ich nach dem erfolgreichen Abschluss des Grundstudiums – also den ersten zwei Jahren meines Bachelorstudiums in Biomedizin – mein Pensum auf 50 % reduziere. So habe ich deutlich mehr Zeit fürs Training und praktisch keine prüfungsintensiven Monate mehr.
























Kommentare